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Philipp Holz: „Nicht nur seit ein paar Tagen, Wochen, Monaten, sondern schon seit vielen Jahren, verfolge ich meinen Traum der Selbstständigkeit. Nach meiner ersten Lehre im Handwerk, wollte ich mich unbedingt noch einmal umstrukturieren. Alle meine Angehörigen, Freunde und Bekannten, in meinem Umfeld, rieten mir etwas mit Sport zu machen. Da ich schon seitdem ich laufen kann, sehr aktiv bin und ich früher von allen Seiten sportlich schon sehr gefordert wurde, habe ich nicht nur einmal mit dem Gedanken gespielt. Nun macht man sich ja nicht einfach so selbstständig, es gehört schon ein bisschen mehr dazu, als seinen Sport zu lieben. Zu dieser Zeit war ich erstens noch zu jung und hatte auch noch keine Lizenzen in diesem Bereich, der Wissensdurst war irgendwo da aber in Deutschland zählt halt nur das, was schwarz auf weiß gedruckt steht.

Mir war klar, ich brauchte zum einen die Kaufmännische Ausbildung und zum anderen Nachweise für mein sportliches Wissen.
Ich entschied mich also dazu eine zweite Lehre als Sport-und Fitnesskaufmann anzufangen. Gesagt, getan! Ich schrieb mehrere Bewerbungen und gab sie überall persönlich ab und die Resonanz war mehr als gut. Ich konnte mir aussuchen wo ich arbeite, da ich gleich bei mehreren Arbeitgebern das Interesse geweckt habe. Sie schätzten mein Offenheit und Kontaktfreudigkeit und die Tatsache, das ich genau wusste was ich wollte. Da meine Erste Lehre 3 ½ Jahre betrug, musste ich mir somit noch ein halbes Jahr die Zeit vertreiben, weil meine Lehre als Sport-und Fitnesskaufmann erst im August los ging. In dieser Zeit wurde ich durch Bekannte auf die Deutsche Post aufmerksam und so hing ich mich selbstverständlich sofort in die Sache, um so meine Arbeitslosigkeit in dieser Zeit zu beenden. Die persönliche Vorstellung erfolgte und auch hier hatte ich keinerlei Probleme sofort Anschluss zu finden.
Im August 2011 ging es dann auch endlich los mit meiner zweiten Ausbildung. In dieser Zeit habe ich ganz viele Interessante Leute kennen gelernt aus dem Bereich Sport/Fitness und Gesundheit. Kontakte sind immer von hoher Bedeutung und da ich sehr sprachgewandt bin und mich mit fast jedem gut verstehe, entwickelte sich ein großer Fach- und Bekanntenkreis um mich herum. Es lief bis zu diesem Zeitpunkt alles richtig gut aber ich brauchte noch Nachweise für mein Fachwissen, also ließ ich nicht viel Zeit vergehen und stöberte tagelang das Internet durch, um geeignete Institute zu finden. Ich durchleuchtete alle Institute ganz genau, schließlich hatte ich ein sehr großes Ziel vor Augen und die Lizenzen, bis hin zur A-Lizenz sind preislich nicht gerade günstig, demzufolge will man selbstverständlich für sein Geld, ein Maximum an Wissen mitnehmen. Ich nahm mit der Institution meines Vertrauens Kontakt auf und als ich raus fand das mein Dozent Jörg Grothe die Kurse geben sollte, wusste ich das es nur gut werden konnte, da er nicht irgendein Dozent ist, sondern selber ein Vollblutsportler. Da mein Arbeitgeber die Idee, meine A-Lizenz zu machen und damit, mit einer der jüngster A-Lizenz Trainer in Deutschland zu werden, nicht gerade toll fand und ich auf keine große Unterstützung hoffen konnte, habe ich alles mögliches in meiner Macht stehende getan, um mir meinen Traum dennoch zu ermöglichen.
Die Zeit verging und ich lernte und lernte, für meine Ausbildung, für meine Lizenzen und musste zwischendurch immer wieder mal hier und mal dort hin, zu Präsenzphasen um Prüfungen abzulegen und teilweise Hausarbeiten schreiben. Ich sparte mir jeden Cent zusammen, glücklicherweise hatte ich zuvor bei der Post normales Gehalt verdient. Urlaub hab ich in den letzten 4 Jahren nicht einmal gemacht, da mir die Lizenzen für meine Zukunft erst einmal wichtiger waren, als das Geld und die Zeit sinnlos für andere Dinge auszugeben. Zwischenzeitlich in der Lehrzeit war mein Kopf immer wieder voller Ideen. Ich musste mir etwas einfallen lassen, um die Aufmerksamkeit der Leute zu kriegen und wie macht man das als Trainer am besten?
Man macht Sport oder Ernährungsexperimente, die man verfolgen kann. Also stürzte ich mich nebenbei immer wieder in neue Abenteuer, um die Leute neugierig zu machen und sie von mir zu begeistern. Im Sport geht es ganz viel um Respekt und Anerkennung, deswegen haben so viele Menschen in diesem Beruf ein Problem damit, langfristig Arbeit zu finden. Viele sind nicht mit Herzblut dabei, mein Beruf ist für mich gleichzeitig mein Hobby und das merken die Kunden auch, viele Trainer lernen zu viel aus Büchern und so fehlt dementsprechend die nötige Praxiserfahrung. Nach vielen kleineren Aktionen fehlte nun noch etwas großes, um die Einwohner zu begeistern. Alle wussten, das ich ein sehr guter Läufer, Kampfsportler und Kraftsportler bin, da ich schon des öfteren Erfolge verzeichnen konnte aber ich musste noch einen drauf setzen und so kam mir vor 2 Jahren im Sommer die Idee, einmal im Laufschritt um die Insel zu laufen.
Ich setzte mich also an die Arbeit und organisierte mit einem Freund zusammen, parallel neben meinen ganzen Lizenzen, die aufhörten und gleich wieder anfingen, den RÜGEN-RUND-LAUF 2013 über 300km.
Durch die Organisation zu diesem Lauf, lernte ich so unwahrscheinlich viele Leute kennen, die mir auch noch in Zukunft von hoher Bedeutung sein werden. Alle fanden den Vorschlag super und so organisierten wir über Sponsorengelder eine fast kostenlose Großveranstaltung. In dieser Zeit, waren ich und meine Jungs in sämtlichen Zeitung und Fernsehberichten zu sehen und ich konnte dadurch nochmals mein Image steigern.
Seit geraumer Zeit besitze ich auch eine Youtube-und Facebookseite, wo ich Videos, Fotos, Ernährungstipps und Kochrezepte hoch lade um anderen Sportlern zu helfen. Diese Informationsseiten werden anhand der Klickzahlen und durch positives Statement sehr gut angenommen.
Letztes Jahr im Dezember war ich dann auch endlich soweit mit meinen Lizenzmodulen, um die A-Lizenz in Angriff nehmen zu können. Ich bekam eine Einladung nach Berlin, zu einer 2 tägigen Prüfung, die nur einmal im Jahr statt findet und wo nur eine Hand voll dran teilnehmen. Nach bestehen dieser Prüfung war ich natürlich der glücklichste Mensch auf Erden und hatte damit endlich mein Ziel erreicht, was ich mir seit 4 Jahren gesetzt habe und bin damit, mit einer der jüngsten A-Lizenz Trainer in Deutschland. Sehr zufrieden mit mir selber, hatte ich die A-Lizenz nun ein halbes Jahr früher als geplant und somit hatte ich wieder Luft für neues. Ich entschloss mich also noch einen drauf zu setzen und meinen Massage-und Wellnesstherapeut zu machen, um so meinem Trainerdasein den letzten Schliff zu verleihen. Ich gehe immer vom Kunden aus und finde es verdammt wichtig das, dass Gesamtpaket stimmt. Ende Juni schloss ich dann meine Ausbildung zum Sport-und Fitnesskaufmann ab und konnte mich somit ab dem 01.07.2014 endlich selbstständig machen. Ich schätze an der Selbstständigkeit die freie Arbeit und das zu machen, was einem gerade in den Kopf schießt. Man redet nicht nur viel, sondern man ist auch selbst in der Lage zu handeln und das ist das, was die Selbstständigkeit ausmacht, der Spaß und die Eigenverantwortung an seiner Arbeit in allen Facetten.“